Dies war die erste portugiesische Uhr, auf der die Zeit nicht nur gelesen, sondern auch gemessen werden konnte. Zum ersten Mal war das neu gestaltete Gehäuse auch wasserdicht bis 3 bar. Bereits vor über zehn Jahren kombinierte sie sportliche Ausstrahlung und hohe Alltagstauglichkeit mit der zeitlosen Eleganz des portugiesischen Designs und ist damit ein Klassiker, dessen Erfolg seit Jahren ungebrochen ist. Weil guter Geschmack universell ist, unabhängig von Land und Kultur, und ob die Uhr einem männlichen oder weiblichen Träger die Zeit anzeigt. Mit seiner moderaten Gehäusegröße von 40,9 Millimeter ist es auch leicht am weiblichen Handgelenk untergebracht.
Die portugiesische Chronograph - wahrscheinlich die erfolgreichste Uhr in der jüngeren Geschichte der IWC - wurde bereits in verschiedenen Gehäusematerialien und mit unterschiedlichen Zifferblattvarianten hergestellt. Es ist eine absolut genaue Uhr: Unter dem konvexen Saphirglas mit beidseitiger Antireflexbeschichtung lassen sich auf der Umfangs-Präzisionsskala für kurze Messzeiten mit dem Sekundenstopp-Zeiger Schritte von bis zu einer Achtelsekunde erfassen. Der Chronograph als nützliche Zusatzfunktion ist harmonisch in das klare Zifferblatt integriert. Die 30-Minuten-Theke und die kleine Sekunde am Zifferblatt sind klassisch eingelassen, die arabischen Ziffern sind als Applikationen gestaltet. Auch die kleinen Details tragen zum ausgeglichenen Gesamtergebnis bei: die feuille Hände für die Stunden und Minuten, sich selbst unterscheidende Merkmale der portugiesischen Uhr entsprechen in ihrer Länge dem Funktionsideal: Der schlanke Minutenzeiger endet nicht nur irgendwo, sondern genau auf dem Kreis der winzigen Punktmarken. Eine klobige Krone und die charakteristischen Chronographenknöpfe runden das Bild einer perfekten Proportionalität ab.
Zwei neue Varianten in Rotgold-Gehäusen bringen die portugiesische Modellpalette mit der bekannten Referenz 3714 sogar noch wärmer und mit ästhetischer Raffinesse. Letzteres gilt insbesondere für die Variante mit dem schieferfarbenen Zifferblatt, dem die tiefschwarze Farbe von die Subdials für den 30-Minuten-Zähler des Chronographen und die kleinen Sekunden vermitteln einen subtilen Kontrast. Seine Hände sind rot vergoldet und die Applikationen sind aus massivem Rotgold gefertigt. Diese Modellvariante ist bereits seit Herbst 2009 erhältlich. Die zweite neue Variante in 18 Karat Rotgold hat ein helles versilbertes Zifferblatt mit massiven Rotgoldapplikationen und rotvergoldeten Zeigern. Die gebläuten Zeiger zur Anzeige der vom Chronographen gemessenen Zeiten ermöglichen eine schnelle Identifikation der zugehörigen Funktionen - Perfektion liegt im Detail. Selbst in ihrer neuen Gestalt,Der Minutenrepetitionsmechanismus von IWC Schaffhausen, der in der Grande
Complication und der Portugiesischen Minutenrepetition enthalten ist, gehört zu den schönsten und exklusivsten horologischen Komplikationen. Dieses 2009 gestartete Modell ist stilistisch im Einklang mit seinen Vorgängern - der auffälligste Unterschied ist, dass die Sekundenanzeige von "9 Uhr" auf "6 Uhr" umgestellt wurde.
Der Minutenrepetierer, der heute wegen seiner horologischen Komplexität wesentlich seltener als das Tourbillon gebaut wird, ist die emotionalste aller Komplikationen der Uhr. Es ist nicht nur ein Augenschmaus, es ist auch Musik in den Ohren und dringt direkt in das Reich der menschlichen Gefühle ein, wo es sehr archaische Akkorde trifft. Die tatsächliche Zeit wieder hörbar und messbar zu machen, ebenso wie die Turmuhren mit ihrem Schlagmechanismus, verleiht der Zeitwahrnehmung über einen flüchtigen oder gar anhaltenden Blick auf das Zifferblatt eine Qualität.
In den 80er Jahren, als IWC Schaffhausen für sein Grande-Complication-Modell einen Minutenrepeater entwickelte und viele tausend Arbeitsstunden in dieses Projekt investierte, erreichte es nicht nur ein technisch herausragendes Ergebnis, sondern auch ein Geschmack dafür. Dieses akustische Kunstwerk am Handgelenk,
das als Reaktion auf eine Bewegung des Schlittens die Zeit auf zwei Gongs mit unterschiedlichen Tonhöhen exakt auf die Minute ausgleicht, ist seit jeher ein fester Bestandteil seiner Spezialuhren.
IWC hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine beachtliche Zahl von sich wiederholenden Mechanismen entwickelt und hergestellt - für die Grande Complication, die Il Destriero Scafusia und für verschiedene limitierte Wiederholuhren-Serien (die seit 1995 im portugiesischen Modell gebaut wurden. das bewährte IWC 95290 Kaliber-Taschenuhrwerk, ein sehr präziser, sehr traditioneller und sehr schlanker Antriebsmechanismus vom
sogenannten Lépine-Typ, der für Taschenuhren mit offenem Gesicht bestimmt ist:
Im neuen portugiesischen Minutenrepetierer ist der Koffer um zwei Millimeter gewachsen 44 Millimeter, die Höhe beträgt jetzt 14 Millimeter und die Anzahl der Uhren wird auf jeweils 500 in Platin und Roségold begrenzt.
Der portugiesische Minutenrepetierer hat einen größeren Fall erhalten, um einen neuen Antriebsmechanismus unterzubringen. Wieder einmal handelt es sich um ein handaufgespanntes Taschenuhrwerk - das Kaliber 98950 - dessen Ursprünge bis in die zwanziger Jahre zurückreichen und seither Gegenstand ständiger Pflege, Verbesserung und Modernisierung sind. Kraft, die ihre Tugenden beibehalten hat, wurde aber auch mit einigen der Stilelemente der frühen Jones-Kaliber erweitert: Balance mit hochpräziser Justierkurve an den Balance-Bars, Breguet-Unruhspirale, Neusilber-Dreiviertelbrücke, lange Präzision Justageindex und Sonderdekoration mit vergoldeter Gravur. Um den kleinen Unterschied, der auf dem Zifferblatt sichtbar ist, mit der Verlagerung der Sekundenanzeige von "9 Uhr" auf "6 Uhr" zu erklären, ein paar Uhrmacher-Details müssen hinzugefügt werden: Die Kaliberfamilie 98000 war schon immer ein sogenanntes Savonette- oder Jäger-Uhrwerk, das für Taschenuhren mit Klappdeckel konzipiert wurde. Das bedeutet, dass der Aufzugsschaft (Krone) und der kleine Sekundenzeiger in einem Winkel von 90 Grad zueinander stehen. Im Lépine-Stil hingegen, zu dem auch die 95er-Familie gehört, hat die Radstranganordnung den Aufzugsschaft und den kleinen Sekundenzeiger in einer geraden Linie. Für eine Taschenuhr mit offenem Gesicht ist es sinnvoll, die Sekundenanzeige bei "6 Uhr" zu haben. Dies ist eine eher ungewöhnliche Position in einer Taschenuhr für das Handgelenk, die wie eine Uhr mit Klappdeckel betrachtet wird, weil die Sekundenanzeige dann bei "9 Uhr" positioniert werden muss. Alle früheren portugiesischen Minutenrepetoren haben sich durch diese kleine Exzentrik bemerkbar gemacht. Die meisten Träger finden das ungewohnte Arrangement sogar charmant. Auf der anderen Seite wird der vorliegende portugiesische Minutenrepetierer Liebhaber des klassischen Zifferblattdesigns ansprechen.
Stilistisch stimmt der neue portugiesische Minutenrepetierer mit den Vorgängermodellen überein. Auch der Wiederholungsmechanismus, in dem 205 Einzelteile wie in einem mechanischen Orchester aufeinander wirken, bleibt weitgehend gleich. Dies sind alle Stunden, die seit dem letzten Zwölf Uhr auf seinem tieferen Gong vergangen sind, die Viertel, die seit der letzten vollen Stunde als Doppelschläge vergangen sind, und die Minuten, die seit dem letzten Viertel als Streiks auf dem höherer Gong. Es hat einen Alles-oder-Nichts-Mechanismus, der sicherstellt, dass die Chiming-Sequenz
wird nur aktiviert, wenn der seitliche Wiederholungsschieber richtig gedrückt ist. Die sich wiederholende Rutsche bringt die Uhrmacherei Exklusivität dieser Spezialität Uhr zur Kenntnis eines Kenners. Der transparente Saphirglasboden bietet einen Blick auf die fein dekorierte Bewegung, deren Balance mit einer Geschwindigkeit von 18.000 Schlägen
pro Stunde schwingt . Welcher Uhrenliebhaber hat von Zeit zu Zeit nicht von solch einem Meisterwerk geträumt? Deshalb hält IWC an diesem horologischen Anachronismus fest. Auch wenn es seit der Erfindung des elektrischen Lichts und der Leuchtzeiger kein wirkliches "Bedürfnis" mehr gibt. Technische Daten: Merkmale:
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